Bald ist es wieder soweit und der Sommer wird sich aus unseren Landen verabschieden.
Es folgt dann eine Zeit des Regens, meist Dauerregen und starker Winde.
Die berüchtigten Herbststürme sind fast jedes Jahr gekommen, mal sehr heftig, mal etwas moderater.
Hier ein paar Tipps Ihrer Feuerwehr, wie Sie diese Zeit mit einfachen Mitteln überstehen können.
Starker Dauerregen!
In unseren Breiten regnet es häufig lang, ja meist sehr lang mit Wassermengen von 40-80 Liter pro Stunde und Quadratmeter. Das ist viel Wasser, welches irgendwohin abfließen muss:
Kellerabgänge: Achten Sie bei Kellerabgängen darauf, dass jene am Treppenfuß befindlichen Gullis frei und ohne Schmutz sind. Im Herbst fallen auch viele Blätter von den Bäumen, die die Abläufe zusätzlich verstopfen können. Kontrollieren und Reinigen Sie diese regelmäßig.
Dachrinnen: Auch diese sind leicht durch herabfallendes Laub und / oder Ästen verstopft. Kann das Wasser nicht in geordneten Bahnen vom Dach laufen, sucht es sich eigene Wege, die nicht selten dann in den Häusern enden.
Gefährdete Bereiche: Viele Kellerbesitzer wissen meist aus leidvoller Erfahrung, dass ein überschwemmter Kellerraum viel Arbeit und finanziellen Verlust bedeuten kann. Lagern Sie daher wertvolle Einrichtungsgegenstände und sensible Geräte lieber nicht in einem gefährdeten Bereich.
Vorsicht Strom: Nicht selten stehen Kühltruhen, Waschmaschinen, Werkstattgeräte und sonstige Sachen, die mit Strom betrieben werden, im Keller. Haben Sie dort nun einen Wasserschaden, ist die Gefahr des elektrischen Stromes sehr groß. Die meisten Geräte sind nicht dafür gebaut, im Wasser zu stehen! Vorsicht beim Hinabsteigen ins Wasser – Gefahr eines Stromschlages!
Die Feuerwehr hat für diesen Fall extra eine Prüfeinrichtung – sollten Sie sich vor dem Auspumpen Ihres Kellers also nicht sicher sein, rufen Sie die Feuerwehr. Wir können die Gefahr „messen“.
Wohnen in Hanglage: Wohnen Sie am Hang oder bekommen Sie große Wassermassen bei Regen in Ihren Garten?
Sollte dem so sein, ist auch hier eine Vorsorge anzuraten. Bringen Sie die Regenfluten in Bahnen – Bahnen, die ihr Haus nicht gefährden. Oft kommt es vor, dass wilde Sturzbäche direkt gegen ein Kellerfenster drücken. Häufig halten diese Fenster aber den Druck nicht aus, zerbrechen und der Keller ist vollgelaufen.
Versuchen Sie daher diese Gefahr schon im voraus zu bannen und schützen Sie Ihr Haus. Einfachste Mittel sind kleine Gräben die das Wasser umleiten oder schwere Pflanzkübel, die ebenfalls eine wirksame Barriere bilden. Bei besonders gefährdeten Bereichen bieten sich Sandsack-Barrieren an. Sandsäcke erhalten Sie übers Internet oder im Notfall auch von Ihrer Feuerwehr.
Deutsche Wetterdienst: Informieren Sie sich: Der Deutsche Wetterdienst bietet auf der Homepage den Service der „Unwetterwarnung“ an. Hier kann jeder kostenlos den ständig aktualisierten Stand der Wetterentwicklung beobachten. Die Unwetterwarnungen werden für jeden Landkreis herausgegeben und können eine große Hilfe sein.
Unter www.dwd.de kann jeder diesen Dienst kostenlos in Anspruch nehmen.